Bodensanierung von A bis Z. Worauf muss man sichvorbereiten?

Die Gesundheit unserer Pflanzen hängt weitgehend von der Qualität des Bodens ab. Landwirte und Obstbauern sind sich dessen wohl bewusst. In ihrem Fall ist dies besonders wichtig, da sich fruchtbare Böden auf die Ernteerträge, das Einkommen und die Gesundheit der Verbraucher auswirken. Allerdings steht die Landwirtschaft heute genau hier vor vielen Herausforderungen. Der Boden kann unter anderem durch Naturkatastrophen, die Auswirkungen des Klimawandels und Verschmutzung geschädigt werden. Zum Glück lässt sich in vielen Fällen eine Bodensanierung durchführen. Lesen Sie weiter, wie dieses Verfahren abläuft.

Veröffentlicht: 16-07-2024

Bodensanierung – Was ist das?

Um herauszufinden, was eine Bodensanierung beinhaltet, ist es sinnvoll, sich zunächst mit den Ursachen der Bodendegradation (Verschlechterung der Qualität und des Nährstoffgehalts) zu befassen. Und dazu kommt es leider immer häufiger. Für gewöhnlich unterteilt man Bodendegradation in durch den Menschen verursachte und in solche, die auf natürliche Prozesse zurückzuführen sind.

Bodensanierung wird notwendig aufgrund von Erscheinungen wie:

  • lang anhaltende Dürreperioden, die zur Versteppung der Böden führen,
  • Verringerung der biologischen Vielfalt,
  • Überschwemmungen und Wassererosion,
  • übermäßiger Einsatz von Mineraldüngern,
  • die Versauerung der Böden, die unter anderem durch die Verschmutzung der Flüsse und den sauren Regen verursacht wird,
  • zu intensiver Anbau,
  • übermäßiges Wachstum von Krankheitserregern im Boden.

Die uns bekannten Methoden der Bodensanierung zielen daher darauf ab, den Gebrauchswert des Bodens wiederherzustellen. Bei ordnungsgemäßer Durchführung führt das Verfahren zur Düngung des Bodens, zur Wiederherstellung seiner Struktur, zur Erhöhung der Artenvielfalt und der Nährstoffe und folglich zu einer Steigerung der Ernteerträge.

Welche Methoden der Bodensanierung gibt es?

Hier lassen sich unterschiedliche Verfahren zur Bodensanierung anführen. Bei der Planung dieses Prozesses müssen der Grad der Verschlechterung, die Art, die Wetterbedingungen und andere Faktoren berücksichtigt werden. Vor allem aber sollte man sich vor Augen halten, dass Enzelmaßnahmen keine langfristigen Ergebnisse bringen, wenn man sich nicht um die Grundlagen kümmert. Bei der ganzjährigen Bodenpflege sollte berücksichtigt werden::

  • die Vermeidung von Umweltverschmutzung,
  • die rationelle Verwendung von Düngemitteln (Chemikalien im Garten sollten entsprechend den Empfehlungen der Hersteller und Fachleute verwendet werden),
  • regelmäßige Messungen des pH-Wertes im Boden.

Diese Maßnahmen ermöglichen es uns, den Zustand des Bodens laufend zu überwachen und die Bodensanierung entsprechend zu planen. Wir haben die Wahl zwischen technischen, mechanischen und biologischen Verfahren. Bisweilen erweist sich eine Kombination aus mehreren Verfahren als besonders wirksam.

  • Die technische Bodensanierung besteht aus Bodenkonsolidierung, Entwässerung oder Bewässerung (je nach Bedarf) und Landschaftsgestaltung.
  • Die mechanische Rekultivierung umfasst u. a. das Umgraben des Bodens, einschließlich des so genannten Tiefpflügens, sowie das Auflockern tiefer Bodenschichten.
  • Biologische Bodensanierung bedeutet, den Boden richtig zu bewirtschaften und zu düngen. Ein Beispiel ist das Kalken eines Feldes, das wir durchführen, um Böden mit einem zu niedrigen pH-Wert zu entsäuern.

Die Bodensanierung im Garten muss entsprechend geplant werden. Nachfolgend geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie dies noch effektiver gestalten können.

Traktor auf einem landwirtschaftlichen Feld

Die verschiedenen Phasen der Bodensanierung

Die Abhilfemaßnahmen müssen in der richtigen Reihenfolge durchgeführt werden. Bevor man zur technischen und biologischen Sanierung übergeht, sollten Vorbereitungen getroffen werden. Dies bedeutet in erster Linie, dass das Gelände gereinigt (Entfernung von unnötiger Vegetation, Schmutz, Schutt usw.) und der pH-Wert des Bodens gemessen wird. Es reicht jedoch nicht aus, beim Messen eine der üblichen „Hausmethoden“ anzuwenden. Nur von einem Labor ausgewertete Proben garantieren Ihnen ein genaues Ergebnis. Auf dieser Grundlage können Sie dann beurteilen, ob eine Bodenentsäuerung notwendig ist. Wenn ja, ist einer der nächsten Schritte das Kalken. Hierbei ist es wichtig, ein qualitativ hochwertiges Produkt wie z.B. den von der Group PCC angebotenen Düngekalk 20W zu verwenden.

Nach der Vorbereitungsphase können Sie zur technischen Bodensanierung übergehen. Die richtige Gestaltung des Geländereliefs (Böschungen eingeschlossen) und die Wiederherstellung des Bodens, der in der ersten Phase der Arbeiten beschädigt wurde, sind von entscheidender Bedeutung.

Technische und biologische Methode ergänzen sich gegenseitig ( sehr viel seltener werden sie isoliert angewendet). Dies ist die letzte Phase, die eine angemessene Düngung des Bodens und die Einführung neuer Pflanzen in die Umwelt umfasst.

Vorteile der Bodensanierung

Es wäre langwierig, alle Vorteile aufzuzählen, die sich aus dem Bodensanierungsverfahren ergeben. In der Tat lassen sich eine ganze Reihe aufzählen – sowohl für die Landwirte, die Verbraucher als auch für die Umwelt. Wir beschränken uns hier auf die wichtigsten:

  • Reduzierung von Schadstoffen, einschließlich Schwermetallen,
  • Abhilfe gegen die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen und gleichzeitig Förderung nützlicher organischer Stoffe,
  • steigerung der ErträgeS
  • Verringerung der Anfälligkeit des Bodens für Erosion,
  • Verbesserung der Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern,
  • Erhöhung der Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen.

Erwähnt werden sollte auch, dass nach dem Gesetz eine Bodensanierung erforderlich ist, wenn der Boden durch nichtlandwirtschaftliche Tätigkeiten geschädigt wurde. Wir empfehlen Ihnen dann, alle aufgeführten Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge durchzuführen, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu verbessern und so Ihre Pflanzen und die Umwelt zu schonen.

Quellen:
  1. Baran, S., Problemy rekultywacji gleb zanieczyszczonych przez metale ciężkie, Zeszyty Problemowe Postępów Nauk Rolniczych 418.2 (1995), 697-702.
  2. https://wmodr.pl/files/VstadIMkuHsfivER9Za8Gof9cnaxIJ2U05l90RoP.pdf
  3. https://www.infona.pl/resource/bwmeta1.element.baztech-39f5b548-a5c0-4a1e-b898-0b82981747b3/content/partDownload/64b232f4-693b-328b-a7c3-13c901defbe1
  4. Greszta J., Morawski S. "Rekultywacja nieużytków poprzemysłowych" PWRiL Warszawa 1974
  5. Natalia Wanda Skinder "Chemia a ochrona środowiska" WSiP 1999

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