Die chemische Branche in Polen begann sich gegen 1918 zu entwickeln. Gerade dann ist die chemische Industrie geboren, die mit ihrer intensiven Entwicklung in den 20er – 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. begann. Die nächste Zeit der dynamischer Änderungen wurde erneut in den 50er-70er Jahren beobachtet.
Der Haupfaktor, der erlaubte, die polnische chemische Industrie zu beschleunigen, war der Start mit der Herstellung von Farben, Lacken, Farbstoffen und Sprengstoffen. Das nächste wichtige Ereignis war die Bildung der staatlichen Stickstoffindustrie in den 30er Jahren. Jedoch wurde der größte Anstieg in den 60er Jahren notiert, als sich die chemische Industrie 1,5 mal schneller als die gesamte Industrie Polens entwickelte. Der Grund für die Situation war das Erscheinen von neuen Branchen, die mit der Entwicklung der organischen und anorganischen Chemie verbunden waren. Immer mehr Fabriken wurden in Polen errichtet und die Produktion begann den Bedarf der Verbraucher zu befriedigen. Diese Situation bestand bis Anfang der 80er Jahre fort, als das Tempo der Entwicklung der polnischen Chemie zurückging.
Charakteristik des chemischen Sektors in Polen
Die polnische chemische Industrie wird durch qualifiziertes Personal kreiert, das in verschiedenartigen Projektbüros und Forschungslobors arbeitet. Innovative Ideen der polnischen Wissenschaftler sind sehr oft ein riesiger Wert nicht nur im Inland sondern auch im Ausland. Sie sind ein Gegenstand der Ausfuhr, der erlaubt, moderne Technologien zu bilden und einzuführen. Deswegen ist es besonders wichtig, Beziehungen zwischen dem wissenschaftlichen Milieu und der Industrie anzuknüpfen und zu entwickeln und das erlaubt, positiv einen Einfluss auf die Entwicklung des chemischen Sektors zu nehmen.
Wenn alle Fabriken in Betracht gezogen werden, die in der chemischen Branche handeln, wird festgestellt, dass die chemische Industrie in Polen zur Zeit eine ungenügende Warenpalette besitzt. Der Grund für den Mangel ist das ziemlich niedrige Budget, das jedes Jahr für die polnische Industrie bestimmt wird. Die Folgen der niedrigen Investitionsaufwendungen für den Sektor jedoch sind veraltete Technologien, die viele Energie brauchen, schlechter Zustand von Einrichtungen, die den Umweltschutz dienen, niedrige Effizienz und kleine Wettbewerbsfähigkeit der Produktion auf Weltmärkten. Die Situation beginnt aber immer besser zu sein und es wird geschätzt, dass es in den nächsten Jahren positive Änderungen beobachtet werden.
Zur Zeit investieren immer mehr Firmen aus der chemischen Branche in die Einrichtung der modernen Herstellungsanlagen und dadurch beginnen die Firmen über Technologien mit dem gegenwärtigen Weltniveau zu verfügen. Außerdem verwirklichen polnische Hersteller im chemischen Sektor modernisierende Programme und führen Regulierungen ein, die den Verbrauch von zu vielen Mengen der Rohstoffe und der Energie zu beschränken. Die allen Änderungen verursachen, dass Polen beginnt, langsam seinen ausländischen Wettbewerbern gleich zu werden, und ständig seine Position in dem Sektor stärkt.
Heute kann man schon über polnische chemische Industrie als über Spitzenreiter im Region Ostmitteleuropas sagen. Nach den Daten von GUS (polnischem Hauptamt für Statistik) bildet der chemische Sektor in Polen etwa 300 000 Arbeitsplätze und das macht 11% der Beschäftigung in der Industrie insgesamt. In den Jahren 2010-2016 betrug das Anstiegstempo der chemischen Produktion, die verkauft wurde, 5,7%. Das ist 2% mehr als in der industriellen Verarbeitung insgesamt, wenn die Daten für denselben Zeitraum verglichen werden. Wenn es durch das Prisma von nicht nur Europa sondern auch der Welt betrachtet wird, kann festgestellt werden, dass sich die polnische chemische Industrie in Bezug auf die größten Wirtschaften dynamisch entwickelt. In den letzten Jahren war der Anstieg von der verkauften Produktion in Polen bedeutend größer als in den USA, in Deutschland oder Frankreich und nur um nicht mal einen Prozentpunkt kleiner als in China, das der sich am schnellsten entwickelnde Staat in der Welt ist.
Analysen zeigen, dass der größte Teil, 39,9%, der chemischen Produktion, in Europa im Jahr 2016, durch Hersteller der Verpackungen aus PCV und anderen Kunststoffen abgenommen wurde. Weitere bedeutende Volumina wurden wie folgend benutzt: durch Bauwesen – 19,7%, Automobilindustrie – 8,9%, elektronische Industrie – 5,8%, und 3,3% durch Landwirtschaft. Es muss betont werden, dass keine dieser Branchen funktionieren könnte, wenn es keine Rohstoffe und Halbprodukte gäbe, die durch die chemische Industrie geliefert werden.
Zu globalen Trends in der Industrie werden unter anderen Digitalisierung, Ökologie, Verkaufsanpassungsfähigkeit und sog. sharing economy. Die wichtigsten Voraussetzungen in der Entwicklung der chemischen Branche in Polen sind Beschränkungen von Materialaufwand und Energieverbrauch der Herstellung. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Umwelt, die beginnt, nicht nur mit Hilfe von innovativen Einrichtungen, die u.a. den Stand der Verschmutzungen überwachen, sondern auch mit Hilfe von immer mehr restriktiven rechtlichen Regulungen geschützt zu werden. Leider ist die Entwicklung der chemischen Industrie in einem gewissen Maß durch die Gesellschaft begrenzt, die aus Furcht vor Gefahr, die mit sich die Herstellung von Chemikalien bringt, die Möglichkeiten deren Ausbau hemmen kann. Diese psychologische Barriere der Bevölkerung zwang polnische Unternehmer die Entwicklung auch auf Ostmärkte und Märkte der Entwicklungsländer zu richten.
Was für Änderungen stehen der chemischen Industrie in Polen bevor im Jahr 2019 und darüber hinaus?
Unter Branchen der polnischen chemischen Industrie, für die in den nächsten Jahren die größte Entwicklung vorgesehen wird, wird vor allem auf Bauwesen (darin Klebstoffe, Farben, Lacke, Kunststoffe, Asphalte), Kosmetikmittel und Mittel für Körperpflege, Arzneien und Pharmazeutika und medizinische Einwegausrüstung, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie (darunter Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel und Zusätze und Verpackungen) hingewiesen. Fachleute prognostizieren, dass Änderungen in der Umweltschutzbranche, wie Erhöhung der Effizienz im Bereich der Wasser- und Abwasseraufbereitung, naturelle Abfallwirtschaft und auch Einführung der abfallfreien Technologien zur Entwicklung der polnischen Chemie auch beitragen.
Die größte Wende in der Entwicklung der chemischen Branche in Polen, die uns in den nächsten Jahren bevorsteht, wird der Ausbau der Raffinerie-Industrie der petrochemischen Industrie und Verarbeitung der Kunststoffe. Das ist ein sehr wichtiger Schritt, weil Erdgas und Erdöl die Grundrohstoffe für die ganze chemische Industrie sind. Ziel dieses Unternehmens ist der intensive Anstieg der Herstellung von Kraftstoffen und petrochemischen Produkten, die die Nachfrage der ganzen inländlichen Wirtschaft befriedigen sollen.
Die weitere Prognose für die nächsten Jahre ist die Erhöhung der Herstellung von spezialistischen Kleintonnage-Substanzen, die ungewöhnlicher Reinigungsmethoden und Methoden der Verfahrensdurchführung bedürfen. Die Produkte sollen Anforderungen von verschiedenen Wirtschaftszweigen befriedigen und sich mit einzigartigen Eigenschaften charakterisieren. Ihr wichtigster Vorteil ist hohe Gewinnspanne, im Gegensatz zur Gruppe der Produkte, die im Großtonnage-Maß (sog. commodities) hergestellt und verkauft werden.
Es ist auch offensichtlich, dass die polnische Industrie computergestützt wird. Die Mehrheit der Maschinen und Geräte wird automatisch funktionieren und der Mensch wird zum Kontrolleur der Arbeit von Geräten. Jedoch, damit der Plan zur Wirklichkeit wird, sind finanzielle Aufwendungen nötig, die es zur Zeit nicht gibt. Das wahrscheinlichste Szenario ist deswegen der Ausbau, der auf Unternehmen mit Anteil von ausländischem Kapital beruhen wird. Es kann bei verschiedenartigen Entwicklungsprogrammen und auch bei anderen Formen gewonnen werden, an denen ausländische Anleger Interesse haben. Diesen Prozess sollen System- und Eigentumsänderungen begünstigen – viele Gesellschaften werden am wahrscheinlichsten privatisiert oder in Aktiengesellschaften verwandelt.
Perspektiven der Entwicklung des chemischen Sektors
Der Anstieg der energetischen Effektivität und der Verfahrenseffektivität ist die Folge der guten Änderungen, die in der letzten Zeit in der chemischen Industrie beobachtet werden. Dieser Anstieg verursacht die schnellere Entwicklung der Ausfuhr als der Einfuhr und führt zum Überschuss vom Handelsaustausch und das ist eine weitere Bestätigung der sachkundigen Ausnutzung der Leistungsfähigkeit, die in diesem Sektor verborgen liegt. Hinsichtlich der Tatsache, dass die chemische Industrie in der polnischen Wirtschaft eine riesige Rolle spielt, soll ihre Entwicklung gestützt werden und soll sie beginnen, als eine Branche betrachtet zu werden, die für die Umwelt sorgt, neue Arbeitsplätze schafft und Innovationen fördert. Ohne Einstellungsänderung wird es schwer sein, ihre Leistungsfähigkeit zu nutzen, die bedeutend für polnische Wirtschaft ist.
Heutzutage beginnt sich die polnische chemische Industrie in der Welt der flexiblen Lösungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Empfänger anzupassen. Deswegen ist es unbedingt, nach innovativen Lösungen zu suchen, damit sich der chemische Sektor dynamisch entwickeln kann. Er soll die Rentabilität der Produktion steigern und er soll versuchen, sich an einige Trends wie an die Herausforderung zu nähern, die durch die Konsumentenwelt gestellt wird. Die größte Kunst jedoch ist es, bei der Herausforderung eine Chance für Verbesserung seiner Position zu erblicken, die zur besseren Zukunft führt.
Schwieriges Jahr 2020 und anstehende Umwälzungen in der chemischen Industrie
Das Jahr 2020 war geprägt von der COVID-19-Pandemie, die einen Zusammenbruch der Industriemärkte verursachte. Auch für die chemische Industrie war es eine herausfordernde Zeit. Für viele Unternehmen brachte sie erhebliche Veränderungen in der Planung, Produktion, Versorgung und anderen wichtigen Geschäftsbereichen mit sich.
Zu den gefragtesten Produktgruppen während der Pandemie gehörten Desinfektionsmittel sowie Komponenten für die Herstellung von medizinischen und pharmazeutischen Produkten. Einige Unternehmen haben sogar beschlossen, ihre Anlagen für die Produktion von Desinfektionsmitteln umzurüsten. Zu ihnen gehört auch die PCC Exol S.A. Die Anpassung der Produktionslinien an den neuen Tätigkeitsbereich ermöglichte es dem Unternehmen, das Gesundheitswesen durch die Lieferung von Desinfektionsmitteln an Krankenhäuser, Büros, Schulen und viele andere öffentliche Einrichtungen zu unterstützen. Die Pandemie hat den Menschen bewusst gemacht, welch wichtige Rolle die Chemie in der Wirtschaft spielt, da sie wichtige Roh- und Zusatzstoffe für die Herstellung von Medikamenten, Medizinprodukten, Wasch- und Körperpflegemitteln sowie zahlreichen anderen Gütern des täglichen Bedarfs liefert.
Wenngleich die Zeit der Pandemie nach wie vor sehr schwierig ist, konnte sie die dynamische Entwicklung der chemischen Industrie nicht aufhalten, die sich rasch an die neuen Realitäten anpassen musste. Auch die Bau- und die Kunststoffindustrie sind weiterhin gut im Geschäft. Als wichtige Themen für die Wirtschaft zeigten sich auch die Wasserstofftechnologie, die Sicherheit in der chemischen Industrie und einer der führenden Trends: die Nachhaltigkeit und der Einfluss der Industrie auf den Klimawandel.
Was erwartet uns im Jahr 2021 und darüber hinaus?
Durch die Pandemie hat die Chemie als strategische Industrie für die gesamte Wirtschaft noch mehr an Bedeutung gewonnen. Unternehmer, Produzenten, Wissenschaftler und andere Vertreter dieser Branche werden ihren Wert und die Notwendigkeit von Partnerschaften weiter betonen.
In Zukunft werden wir mit einer neuen Realität konfrontiert, verbunden mit neuen umweltfreundlichen Technologien, deren Entstehung durch EU-Verordnungen und interne Richtlinien der einzelnen Länder bestimmt wird. Die chemische Industrie spielt bereits heute eine strategische Rolle für das Erreichen der Klimaziele. Damit verbunden sind Änderungen in der Energiepolitik oder Strategien für eine kohlenstoffarme Entwicklung. Ein sichtbarer Trend, der sich in den Prognosen der chemischen Industrie deutlich abzeichnet, ist die Umsetzung von Innovationen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Programm Green Deal – dem Europäischen Grünen Deal.
Nachhaltigkeit ist heute ein sehr wichtiger Aspekt für die Industrie. Die Gesellschaft wird sich der Risiken umweltschädlicher Aktivitäten zunehmend bewusst. Daher ist es wichtig, ein ökologisches Image aufzubauen, das lange Zeit kaum mit der chemischen Industrie in Verbindung gebracht wurde.
Eine größere Initiative, für die bereits Pläne vorliegen und deren Umsetzung 2021 beginnen soll, ist das Programm „Neue Energie“, welches die Umsetzung innovativer Wasserstofftechnologien zum Ziel hat. Dieses soll die polnische Chemieindustrie unterstützen und die Attraktivität des Sektors steigern. Einige Unternehmen planen bereits heute die Verwendung von Wasserstoff zur Erzeugung „grüner Energie“. Diese Technologie zielt unter anderem darauf ab, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. In den kommenden Jahren liegt der Schwerpunkt generell auf der Nutzung verschiedener Arten erneuerbarer Energieressourcen, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben.
Auch strategische Maßnahmen zur digitalen Transformation stehen immer häufiger im Zentrum des Interesses. Die chemische Industrie ist einer der am stärksten entwickelten Sektoren, in denen modernste Technologien zum Einsatz kommen. Aus einem vorübergehenden Trend hat sich für die meisten Unternehmen allmählich eine stabile Strategie entwickelt. Die polnische Kammer der Chemieindustrie (PIPC) hat das Originalprojekt „Industrie 4.0 – Chemie 4.0“ ins Leben gerufen, das eine Antwort auf die Entwicklung zur Digitalisierung darstellen soll. Die Einführung einer effektiven digitalen Transformation in der Chemie erfordert noch viel Arbeit und einige Maßnahmen auf der Ebene der Geschäftsprozesse, aber auch in Bezug auf die Mentalität und das Engagement der Mitarbeiter.
Auch im Bereich der Produktions- und Produktsicherheit führen die Unternehmen neue Lösungen ein. Das menschliche Leben ist die wohl wichtigste Frage für jeden von uns. Daher spielt die Sicherheit eine solch große Rolle und sollte auch durch chemische Produkte gewährleistet werden. Zahlreiche Unternehmen planen in nächster Zukunft, gute Praktiken im Bereich der Prozess- und Transportsicherheit zu implementieren.
Weiterhin wird sich die Produktion von Formulierungen und chemischen Zusätzen für die moderne Bauindustrie, einschließlich der ökologischen und passiven Bauweise, weiterentwickeln. Zudem ist mit der Einführung neuer, weniger umweltbelastender Agrochemikalien zu rechnen. Bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten haben heute Produkte Priorität, die einen hohen Anteil natürlicher Inhaltsstoffe aufweisen, biologisch abbaubar, antiallergisch oder vegan sind. Selbstverständlich steht auch das Thema der industriellen Entwicklung im Bereich der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen weiterhin im Vordergrund. Nach der Pandemie wird sich die Branche mit ihren zahlreichen neuen Erfahrungen einer neuen Realität stellen müssen. Ihr Hauptaspekt werden die Gesundheit und Sicherheit der Menschen sowie eine saubere Umwelt sein.
Die chemische Industrie ist in Schwung! Was ist im Jahr 2021 passiert?
Die chemische Industrie stößt jedes Jahr auf immer größeres Interesse als eine Branche, die wichtig für das Wachstum der gesamten Wirtschaft ist. In den letzten zwei Jahren hat die COVID-19-Pandemie ihre Bedeutung für die Versorgung der medizinischen und pharmazeutischen Industrie noch verstärkt. Der wichtigste Aspekt war dabei die erhöhte Produktion von Desinfektionsmitteln sowie industriellen Wasch- und Reinigungsprodukten, die Unternehmen bei der Wiederaufnahme des Betriebs nach dieser schwierigen Zeit unterstützten.
Doch wie bei anderen Branchen hat die Pandemie auch in der chemischen Industrie negative Spuren in Form einer Wirtschaftskrise hinterlassen. Der Kampf mit ihren Auswirkungen dauert bis heute an und den Prognosen zufolge ist der Weg zur Stabilisation noch lang.
Es sollte aber betont werden, dass das Jahr 2021 nicht nur von dem Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen, sondern auch von Fortschritten bei der Entwicklung von neuen Technologien geprägt war. Die chemische Industrie hat sich besonders auf Lösungen im Bereich Umweltschutz und digitale Transformation konzentriert. Dies ist nicht nur durch aktuelle Trends, sondern auch durch viele gesetzliche Vorschriften bedingt, an die sich die Branche anpassen muss. Insbesondere Branchen wie das Bauwesen, die Kunststoffverarbeitung, aber auch viele andere haben ihre Portfolios im Kontext dieser Veränderungen weiterentwickelt.
Unsere Erwartungen in Bezug auf das vergangene Jahr haben sich als richtig erwiesen. Überlegen wir also, was uns das Jahr 2022 bringen kann.
Grüne Zukunft und andere Veränderungen in der chemischen Industrie
Ökologie in der Chemie
Die chemische Branche ist eine der fortschrittlichsten, wenn es um umweltfreundliche Maßnahmen und Technologien geht. Die Chemie ist ein Grundpfeiler für die Existenz vieler Industrien, Prozesse sowie die Herstellung notwendiger Geräte oder Werkzeuge. Aus diesem Grund gilt die chemische Industrie als Schlüsselakteur für den weltweiten ökologischen Wandel.
Derzeit ist es wichtig, sich an die Anforderungen des Europäischen Grünen Deals anzupassen. Eines der Instrumente der Europäischen Union, das Paket „Fit for 55“, soll dabei helfen. Es enthält eine Reihe von Richtlinien und Vorschlägen, die sich hauptsächlich auf die Idee der nachhaltigen Entwicklung und Dekarbonisierung beziehen. Ein wichtiger Teil dieser Vorschläge sind Ziele hinsichtlich der Verringerung von Emissionen und damit der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Auch hier wird die Schlüsselrolle der chemischen Industrie hervorgehoben, die die grundlegenden Rohstoffe und Komponenten für Solarzellen oder Windkraftanlagen herstellt.
Die grüne Revolution in der chemischen Industrie lässt sich in Unternehmen wie der PCC-Gruppe beobachten, wo immer mehr umweltfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden und die Palette ökologischer Produkte erweitert wird. Das Angebot der Firma umfasst unter anderem eine Reihe von Fertigformulierungen auf der Basis natürlicher Rohstoffe, aber auch Produkte wie Siliziumtetrachlorid und Silicastaub, die für die Photovoltaikindustrie unverzichtbar sind.
Digitale Transformation
Einer der wichtigsten Trends heutzutage ist Innovation, gefolgt von der Einführung moderner Technologien. Die digitale Transformation soll die Grundlage für die Einführung dieser Lösungen in der chemischen Industrie sein. Digitale Innovationen zielen langfristig auf die Maximierung von Sicherheit und Gewinnen sowie viele weitere Vorteile ab.
Aktuell beschäftigen wir uns mit der vierten industriellen Revolution – Industrie 4.0. Ihre Idee ist eine umfassende Nutzung von Netzwerken, dem Internet und dem Datenaustausch zur Optimierung des Betriebs. Daher passt auch die Chemiebranche, die als Vorreiter moderner Trends gilt, ihre Aktivitäten an diese Veränderungen an.
Im Jahr 2022 werden viele Veränderungen in der chemischen Industrie erwartet, die neue Entwicklungsrichtungen mit sich bringen werden. Die grüne Transformation und Digitalisierung gehören dabei zu den Schwerpunkten, aber es gibt noch mehr dazu. Diese Aktivitäten sollen vor allem sicherstellen, dass die chemische Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt durch moderne Lösungen, einzigartige Produkte oder andere Vorschläge, die den Erwartungen der Verbraucher entsprechen, stärkt.
Wird die chemische Industrie in Polen diese Herausforderungen bewältigen? In Polen passiert schon viel in diesem Bereich, aber wir haben noch langen Weg vor uns.
Das Jahr 2022 – eine Zeit großer Herausforderungen für die chemische Branche
Das vergangene Jahr war eine interessante und schwierige Zeit für die polnische Chemieindustrie. Für viele Unternehmen war es sogar kritisch, vor allem wegen der hohen Gas- und Energiepreise, der Inflation, der Währungsschwankungen oder der sich ändernden Preise für Produktionsrohstoffe. Was hat zu dieser Situation beigetragen? In erster Linie die unsichere makroökonomische und geopolitische Lage im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und erhebliche Änderungen der Vorschriften und gesetzlichen Anforderungen. Dies sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die chemische Branche im Jahr 2022 stellen musste.
Für viele Unternehmen waren steigende Gas- und Energiepreise sowie Probleme bei der Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe wichtige Faktoren, die sich auf ihre Situation auswirkten. Entscheidungen, die Produktion von z.B. Polyamid 6, Caprolactam, Ammoniak oder Stickstoffdünger vorübergehend einzuschränken, hatten erhebliche Auswirkungen auf andere Industriebereiche. Es sollte erwähnt werden, dass die Energieprobleme auch Europa und andere Regionen der Welt betrafen. Infolgedessen sind die Preise für Rohstoffe und daraus hergestellte Konsumgüter erheblich gestiegen.
Bedeutende Veränderungen, an die sich die chemische Branche anpassen musste, wurden auch durch die vorgenannten Vorschriften herbeigeführt, vor allem im Zusammenhang mit der ökologischen Transformation und der Digitalisierung. Ein solches Instrument ist das EU-Paket „Fit for 55“, das den Unternehmen eine Reihe von Richtlinien zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsänderungen und zur Erreichung kohlenstoffarmer Ziele auferlegt. Diese Änderungen betreffen auch Chemieunternehmen und verlangen von ihnen, ihre Anlagen auf eine Produktion nach den Grundsätzen der nachhaltigen Chemie umzustellen oder mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Die chemische Industrie gilt als Schlüsselindustrie für das Funktionieren der gesamten Wirtschaft. Deshalb sind Veränderungen bei der Anwendung von Technologien und der Herstellung von Produkten mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit und das Leben so wichtig. Eine sichere, nachhaltige Chemie soll eine treibende Kraft bei der „grünen Transformation“ der Industrie sein.
Es ist hervorzuheben, dass die Revolution ein guter Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Energiesicherheit der chemischen Industrie ist. Hinter unserer Ostgrenze findet ein Krieg statt, der deutlich gezeigt hat, wie wichtig es ist, die Industrie in Bezug auf die Energieversorgung und die Verfügbarkeit von Rohstoffen von den Giganten der Welt unabhängig zu machen. Investitionen in den Zugang zu erneuerbaren Energiequellen und eigenen Kraftwerken sind eine langfristige Strategie, die viele Vorteile bringen kann und auch für polnische Unternehmen zur Pflicht wird.
Trotz der genannten Schwierigkeiten wächst die chemische Industrie immer weiter. Die globale wirtschaftliche Entwicklung bewirkt, dass die Nachfrage nach chemischen Stoffen weiter steigt, da sie die Grundlage für die Herstellung vieler Endprodukte sind. Der rasche Anpassungsprozess an die geltenden Vorschriften, den einige Unternehmen wie die Gruppe PCC in die Wege geleitet haben, garantiert die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und die Möglichkeit eines stabilen Betriebs auch unter krisenhaften sozial-ökonomischen und politischen Bedingungen.
Digitalisierung und Energiewende also Trends in der Entwicklung der chemischen Industrie
Digitale Chemie
Die Veränderungen, die mit der laufenden industriellen Revolution – Industrie 4.0 – einhergehen, sind bereits ab 2021 zu beobachten. Der Einsatz moderner internetbasierter Lösungen und Automatisierung soll unter anderem dazu dienen, Daten schneller und effizienter auszutauschen sowie Prozesse zu beschleunigen und durch Digitalisierung und Automatisierung effizienter zu gestalten. Es wird erwartet, dass diese modernen Trends zu einem leichter zugänglichen und effizienteren Arbeitssystem führen werden, was sich in einer Gewinnmaximierung niederschlagen wird. Es wird jedoch immer noch von Kompetenzlücken bei der Umsetzung digitaler Lösungen berichtet, aber auch von der Zweifel, die mit der Angst vor der Digitalisierung und Robotisierung verbunden sind. Die Bedenken beziehen sich insbesondere auf den Ersatz menschlicher Hände durch Roboter und auf die Herausforderungen, die ein kostspieliger Umstellungsprozess mit sich bringt.
Bei der digitalen Revolution ist es wichtig, nicht nur die Kosten, sondern vor allem die Vorteile im Auge zu behalten, die sie mit sich bringen kann. Es lohnt sich auch, über die Sicherheit und die Nutzung des Humankapitals nachzudenken und das Potenzial für seine Entwicklung sowie wirksame Möglichkeiten für seinen Einsatz in den Unternehmen zu finden.
Grüne Energie
Die Energiekrise hat sich auf praktisch alle Bereiche der europäischen Industrie ausgewirkt, auch auf die chemische Industrie. Dies hat sich unter anderem in einer instabilen Wirtschaftslage und starken Turbulenzen auf dem Rohstoffmarkt niedergeschlagen. Dies ist ein erhebliches Problem, das es vielen Unternehmen erschwert, ihre Produktion aufrechtzuerhalten, ganz zu schweigen von der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Zusammenhang mit der grünen Transformation oder anderen Vorschriften.
In diesem Zusammenhang wird das Streben nach Energieunabhängigkeit, z.B. durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, die Pflege der eigenen Energieinfrastruktur oder Investitionen in Übertragungsnetze, als ein zentraler Punkt in der Strategie des Chemiesektors angesehen. Die wichtige Rolle der Regulierungsbehörden, die auf die Stimme der Wirtschaft hören und die eingeführten Richtlinien an die aktuelle Situation anpassen müssen, wird ebenfalls hervorgehoben.
Es sei auch daran erinnert, dass die Chemieunternehmen zu den wichtigsten Herstellern von Grundstoffen und Komponenten gehören, die u.a. für den Bau von Windkraftanlagen oder Solarpaneelen erforderlich sind. Die Verfügbarkeit von Strukturen, die für die Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Quellen verantwortlich sind, hängt also von der Entwicklung des Chemiesektors ab. Umso wichtiger ist es, auf die Bedürfnisse der polnischen Chemiebranche einzugehen und Kompromisse im Hinblick auf die geltenden Anforderungen und Vorschriften auszuarbeiten.
Wir können daher sagen, dass 2023 das Jahr ist, in dem eine Reihe bedeutender Veränderungen im Hinblick auf das Verständnis und die richtige Nutzung der Digitalisierung und der Robotisierung von Prozessen sowie die Konzentration auf die Lösung von Fragen der Energienachfrage eingeführt werden.
Ebenso wichtig ist es, weiter an der nachhaltigen Entwicklung der chemischen Industrie zu arbeiten. Das Bewusstsein der Verbraucher in Bezug auf Klimarisiken und die von ihnen ausgehenden Gefahren nimmt von Jahr zu Jahr zu. Infolgedessen steigen auch die Erwartungen an die Hersteller, die nun nicht mehr nur über die Qualität oder den Preis der von ihnen angebotenen Produkte konkurrieren, sondern auch über deren Umwelteigenschaften, mit besonderem Augenmerk auf eine emissionsarme Leistung.
Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die polnische Chemie ihre hohe Position auf dem Weltmarkt beibehält, aber vor allem im Kontext der wirtschaftlichen Krise gesichert ist und die reibungslose Versorgung mit hochwertigen Produkten gewährleistet wird, die für das Funktionieren anderer Industriezweige und die Versorgung mit Grunderzeugnissen, die für das tägliche Leben eines jeden notwendig sind, unerlässlich sind.
Dies ist eine schwierige Zeit für die chemische Industrie in Polen. Wird sie es schaffen, diese Herausforderungen zu meistern, und womit wird uns das nächste Jahr noch überraschen? Das werden wir schon bald herausfinden.