Einer der Bereiche, in denen heute am meisten getan werden kann, um die Klimakrise zu bewältigen, ist die Digitalisierung. Die Entwicklung neuer Technologien, die sich auf das globale Netz stützen, erleichtert einerseits unser tägliches Leben, trägt aber andererseits zum Ausstoß großer Mengen an Kohlendioxid und anderen schädlichen Schadstoffen bei. Wie sich herausstellt, sind Glasfasern eine wichtige Unterstützung im Kampf für saubere Luft. Sie ermöglichen es uns nicht nur, effizienter mit unserer Umwelt zu kommunizieren, sondern sie machen auch die Nutzung des Internets viel ökologischer. Kein Wunder also, dass sich der Begriff „Grünes Internet“ weitestgehend auf die Glasfasertechnologie bezieht.
Ist das Internet ökologisch?
Jüngsten Statistiken zufolge gibt es bereits mehr als 4 Milliarden Menschen auf der Welt, die das Internet regelmäßig nutzen. Welcher Prozentsatz von uns Internetnutzern fragt sich, ob es sich negativ auf die Umwelt oder die Luftqualität auswirkt, wenn wir jeden Tag viele Stunden online verbringen? Sicherlich nicht viele, denn was hat das Surfen in den sozialen Medien, das Versenden von E-Mails oder das Ansehen von Serien auf Netflix mit Smog oder Flussverschmutzung zu tun?
Wie sich herausstellte, ist das der Fall, und zwar in erheblichem Umfang. Die Zahl der Internetnutzer hat sich in den letzten 10 Jahren weltweit verdoppelt, und die Online-Verweildauer nimmt weiter zu. Wie Sie sich vorstellen können, erfordert die Betreuung einer so großen Zahl von Nutzern eine ebenso komplexe Infrastruktur, die aus Millionen von Kilometern an Kabeln, Hektar an Serverräumen und natürlich aus verschiedenen Netzwerkgeräten besteht. Alle diese Anlagen verbrauchen Energie, um zu funktionieren, und produzieren gleichzeitig Kohlendioxid, Methan und viele andere schädliche Gase.
Auswirkungen des globalen Netzes auf die CO2-Emissionen
Es mag für einige überraschend klingen, dass digitale Geräte für den Ausstoß von rund 1,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxid verantwortlich sind. Die weltweiten CO2-Emissionen betragen ca. 36 Milliarden Tonnen. Wie man sich also leicht ausrechnen kann, hinterlässt das Internet einen riesigen Kohlenstoff-Fußabdruck, der etwa 4% der weltweiten Kohlendioxidproduktion entspricht. Das ist nicht nur mehr als jedes einzelne Land der Welt (ohne die USA, China und Indien), sondern auch deutlich mehr als die Luftfahrtindustrie, die oft als „Hauptverursacher“ der Luftverschmutzung durch CO2 und andere Treibhausgase gilt.
Was ist der Kohlenstoff-Fußabdruck?
Der in den letzten Jahren sehr populäre Begriff Kohlenstoff-Fußabdruck bezieht sich auf die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen, die von einer bestimmten Person, einem Unternehmen, einem Gerät oder einer Veranstaltung verursacht werden. Dazu gehören Emissionen wie:
- Kohlendioxid (CO2),
- Methan, (CH4),
- Distickstoffoxid (N2O),
und andere Treibhausgase, deren Masse in Tonnen CO2-Äquivalent ausgedrückt wird.
Der Beitrag von Flugzeugen zur weltweiten Kohlendioxidproduktion liegt bei 2,5 bis 3% pro Jahr, was etwa 920 Millionen Tonnen CO2 entspricht. Das ist mehr als eine halbe Milliarde Tonnen weniger als durch die Netzinfrastruktur erzeugt wird, deren Anteil an den weltweiten Emissionen bis 2025 auf 5% steigen dürfte. Es ist kein Zufall, dass die Bytes als „neuer Müll“ bezeichnet werden. Eine Person, die ein Jahr lang in einem Büro arbeitet, „produziert“ 135 kg CO2. Zum Vergleich: Die gleiche Menge Kohlendioxid wird bei einer Autofahrt von über 300 km erzeugt.
Wie trägt die Glasfasertechnologie zur Verringerung des Emissionsgrades bei?
Wir nutzen das Internet immer länger und verwenden es in immer mehr Bereichen unseres täglichen Lebens. Sollten wir also aus Sorge um die Reinheit der Luft und des Planeten auf die virtuelle Realität verzichten? Es erweist sich, dass nicht unbedingt. Eine deutliche Verringerung der weltweiten Emissionen wird durch die Abkehr von den herkömmlichen analogen Technologien (DSL, ADSL) zugunsten von Glasfasernetzen (FTTH) ermöglicht. Warum ist das so wichtig? Die größte Menge an schädlichen Treibhausgasen wird von Netzwerkgeräten wie Servern, Rechenzentren, Switches, Routern und anderen Elementen der Telekommunikationsinfrastruktur erzeugt.
Glasfaserkabel bieten heute nicht nur eine sehr schnelle, sondern auch eine stabile und ununterbrochene Datenübertragung. Dadurch entfällt der Einsatz vieler zusätzlicher Geräte, die für die Übertragung von Informationen in herkömmlichen Netzen zuständig sind. Der geringere Umfang der Infrastrukturnutzung führt zu einem niedrigeren Stromverbrauch und damit zu einer erheblichen Verringerung der CO2-Emissionen, des Methans und anderer schädlicher Schadstoffe.
Siliziumtetrachlorid – der chemische Schlüssel zum grünen Internet
Die dynamische Entwicklung der FTTH-Technologie, die zu einer Verringerung der Kohlendioxidemissionen führt, wäre ohne geeignete Komponenten und Rohstoffe, die bei der Herstellung moderner Internetinfrastrukturen verwendet werden, nicht möglich. Glasfaserkabel, die für eine schnelle und stabile Informationsübertragung verantwortlich sind, werden aus sorgfältig ausgewählten Glasfasern und Kunststoffen hergestellt. Ihre technischen Parameter ermöglichen eine ultraschnelle Datenübertragung in einem der Glasfasertechnik vorbehaltenen Standard.
Ein Beispiel für einen Rohstoff, der üblicherweise bei der Herstellung von Glasfasern verwendet wird, ist hochreines Siliziumtetrachlorid, das im Angebot der PCC-Gruppe enthalten ist und unter anderem bei der Herstellung von Glasfaser-Vorformen verwendet wird. Es ist eine farblose Flüssigkeit mit einem scharfen, deutlich wahrnehmbaren Geruch und ist mit vielen Stoffen mischbar, wie z. B. Salzsäure, Petrolether, Benzol oder Chloroform. Siliciumtetrachlorid wird nicht nur in der Herstellung von Glasfasern verwendet, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Photovoltaik- und der elektrochemischen Industrie.
Ein umweltfreundliches Netz? Es muss sich um Glasfaser handeln!
Die in dem Artikel zitierten Statistiken und Vergleiche belegen, dass die Nutzung des Internets der Umwelt nicht gleichgültig ist und dass der Kohlenstoff-Fußabdruck, den jeder Internetnutzer hinterlässt, zu den hohen globalen Emissionen von CO2 und anderen schädlichen Gasen beiträgt. Es geht jedoch nicht darum, auf die Unterstützung neuer Technologien im Alltag zu verzichten, sondern Lösungen zu wählen, die eine maximale Reduzierung der Umweltbelastung ermöglichen. Glasfaserkabel sind eine solche Wahl, und wenn es nur eine Möglichkeit gibt, einen ultraschnellen, zuverlässigen und gleichzeitig umweltfreundlichen Internetzugang zu erhalten, lohnt es sich, sie zu nutzen.