Wie wirkt sich der Transport auf die Umwelt aus?

Stellen wir uns eine Welt ohne Autos, Züge, Schiffe und Flugzeuge vor. Das war die Realität für die Menschen auf der Erde zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Die Erfindung der mechanischen Fortbewegung und des Verbrennungsmotors revolutionierte die globale Logistik. Der zunehmende Wasser-, Land- und Luftverkehr hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Zustand von Luft, Böden, Wasser und das Funktionieren der Ökosysteme. Wie wirkt sich der Transport auf die Umwelt aus - hier eine Darstellung der wichtigsten Fakten.

Veröffentlicht: 14-03-2023

Transport und Umwelt: die wichtigsten Gefahren

Die ersten Erfinder von Kraftfahrzeugen haben sich wenig Gedanken über die Ökologie des Straßen-, See- und Lufttransports gemacht. Heute nutzen wir als Menschheit täglich Millionen verschiedener Transportmittel. Die meisten von ihnen erzeugen Abgase und Lärm, die eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellen.  Giftige Verbindungen, die aus Abgasen stammen, vergiften lebende Organismen. Kohlendioxid, Methan und Stickoxide tragen zur Verstärkung des Treibhauseffekts bei, d. h. zu einer Erhöhung der Temperatur auf unserem Planeten. Zu den Folgen dieses Phänomens gehören unter anderen:

  • das Schmelzen der Gletscher und der rasche Anstieg des Spiegels der Meere und Ozeane ( dies ist eine unmittelbare Ursache für Überschwemmungen, Überflutungen und sogar für das Verschwinden ganzer Städte oder ozeanischer Inseln!);
  • Klimawandel und häufige Wetteranomalien: Brände, Lawinen, Hagelstürme;
  • der Rückgang der Süßwasserressourcen (in Verbindung mit dem Schmelzen der Gletscher, der natürlichen Trinkwasserressourcen).

Es besteht kein Zweifel, dass die Auswirkungen des Straßentransports auf die Umwelt enorm sind!  Der Ausbau der Straßeninfrastruktur hat negative Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen. Die natürlichen Lebensräume für verschiedene Arten von Säugetieren, Vögeln, Amphibien usw. werden immer kleiner. Die Tiere sterben unter den Rädern oder wandern an andere Orte ab, wo die Überlebenschancen meist gering sind. Infolge der verschiedenen Straßenbauarbeiten werden ständig Bäume und Sträucher abgeholzt. Diese Pflanzen produzieren Sauerstoff und bieten Unterschlupf für Vögel, Insekten usw. Je mehr wir das Straßenbegleitgrün durch Abholzung und Versalzung zerstören, desto größer ist die Gefahr, dass auch weitere Tier- und Pflanzenarten aussterben. Übermäßige Abholzung und Chemikalien fördern die Bodenerosion und die Verschmutzung des Grundwassers.

Ökologie und Straßen-, See- und Lufttransport – Statistiken

Auf Regierungs- und EU-Webseiten finden wir viele interessante Fakten und Statistiken zu CO2-Emissionen im Transportbereich. Wie unter anderem aus der Zusammenfassung zu entnehmen ist: Aufschlüsselung der CO2-Emissionen nach Verkehrsträgern für das Jahr 2019:

  • mehr als 70 % der CO2-Luftverschmutzung wird durch den Straßenverkehr (Pkw, Lkw, leichte Nutzfahrzeuge und Motorräder) verursacht,
  • 14 % der CO2-Emissionen werden durch den Schiffsverkehr verursacht.
  • etwa 14 % der Luftverschmutzung stammen aus der zivilen Luftfahrt und dem Schienenverkehr.

Für einen kleinen verbleibenden Teil der Emissionen sind die Eisenbahnunternehmen und die Eigentümer anderer Verkehrsträger verantwortlich. Die einfache Mathematik legt die offensichtliche Schlussfolgerung nahe: die Auswirkungen des Straßentransports auf die Umwelt sind sehr hoch. Als Menschheit sollten wir daher alle möglichen Schritte unternehmen, um seine negativen Auswirkungen zu verringern.

Der Seetransport und die Ökologie

In der modernen Logistik spielt der Seetransport eine wichtige Rolle – die Ökologie ist jedoch ein immerwährendes Thema bei dieser Form des Transports. Containerschiffe oder Passagierfähren können nach wie vor negative Auswirkungen auf die Unter- und Überwasserumwelt sowie auf die Lebensqualität der Menschen in der Nähe von Häfen haben.  Wie können Wasserfahrzeuge die Ökosysteme stören?  Die Bandbreite der Auswirkungen umfasst:

  • erhöhter Lärm (unter und über Wasser),
  • Auslaufen von Öl und Abwässern,
  • Abgasemissionen (CO2, Kohlenmonoxid, Schwefeloxide, Stickoxide, Schwebstaub).

Themen wie Ökologie vs. Seetransportmittel oder die Gefahren, die mit dem zunehmenden Schiffsverkehr verbunden sind, werden zunehmend von führenden Akteuren in der Welt aufgegriffen. Im Jahr 2021 wurde der erste Europäische Umweltbericht für den Seetransport (EMTER`21) erstellt. Die Studie steht in engem Zusammenhang mit dem Konzept des European Green Deal (das sind Lösungen, die darauf abzielen, bis 2050 keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen).

Schienentransport und die Ökologie

Die Eisenbahn ist einer der umweltfreundlichsten Transportmittel. Sie erzeugt nur geringe Mengen an Treibhausgasen und belastet die Umwelt nicht ununterbrochen mit Lärm. In zusammenhängenden Zugeinheiten können große Mengen an Gütern und Personen sicher transportiert werden. Auch für Tiere sind Bahndämme kein Hindernis – das fördert den Fortbestand der Arten in der Region.

Viele Jahre lang verwendete die Bahn hölzerne Eisenbahnschwellen, die mit giftigem Kreosotöl imprägniert waren. Heute werden diese größtenteils durch ökologische Betonschwellen ersetzt, die sich nicht nachteilig auf die Qualität des Bodens, des Wassers und die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen auswirken.

Was ist Transportökologie?

Logistiker und Wissenschaftler aus der ganzen Welt bemühen sich gemeinsam darum, den Transport weniger invasiv zu gestalten und den Planeten vor den Auswirkungen des Treibhauseffekts zu bewahren. Eine der sich am dynamischsten entwickelnden Ideen in der Logistikbranche ist die Transportökologie.  Was ist damit gemeint?  Es ist eine ständige Suche nach Antworten auf die Frage, was getan werden kann, um die Umweltverschmutzung und andere negative Auswirkungen des Transports zu verringern. Die Schlüsselthemen der Transportökologie sind:

  • energieeffiziente Lösungen,
  • die Möglichkeit der Verwendung alternativer Kraftstoffe
  • Verringerung der Lärmemissionen, die von Fahrzeugen, Schiffen, Eisenbahnen usw. ausgehen,
  • Methoden für das Recycling der beim Transport anfallenden Abfälle.

Intermodaler Transport

Wie sieht das Konzept des ökologischen Transports in der Praxis aus? Ein hervorragendes Beispiel ist der intermodale Verkehr, bei dem die Güter auf allen Etappen der Reise in einem einzigen Container befördert werden.  Dadurch wird der Bedarf an zusätzlichem Umschlag verringert, der die CO2-Emissionen erhöht.

Zusammenfassung: Ökologie und Straßen-, See- und Schienentransport

Im 21. Jahrhundert ist die Fähigkeit, Menschen und Güter schnell zu transportieren, zu einem wichtigen Motor geworden, der die globalen Märkte antreibt. Autos, Schiffe und Eisenbahnen zerstören Ökosysteme, verstärken den Treibhauseffekt und verursachen lokale Umweltverschmutzung. Angesichts dieser globalen Katastrophe ist es notwendig geworden, neue, umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, die ständig verbessert werden, um die unerwünschten Auswirkungen zu minimieren.

 

Quellen:

https://www.emsa.europa.eu/emter
https://encyklopedia.pwn.pl/haslo/efekt-cieplarniany;3896611.html
https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal_pl
https://obserwator.imgw.pl/emter2021-pierwszy-europejski-raport-o-wplywie-transportu-morskiego-na-srodowisko/
https://utk.gov.pl/pl/aktualnosci/18458,Bezpiecznie-znaczy-ekologicznie-rusza-strona-Eko-kolej.html


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Redaktionsteam PCC Greenline® Blog

Der Blog PCC Greenline® der Group PCC  setzt sich aus Experten aus verschiedenen Bereichen der „grünen Chemie“ und der „nachhaltigen Industrie“ zusammen. Diese geben nicht nur ihr Wissen weiter, sondern schöpfen auch aus ihren Erfahrungen, was es ihnen ermöglicht, ausgewählte Themen ganzheitlich und umfassend darzustellen.

Das Autorenteam des Blogs besteht aus erfahrenen Fachleuten aus den Forschungs- und Entwicklungs- sowie den Vertriebsabteilungen der Group PPC. Daher werden in den Artikeln Fragen sowohl aus technischer als auch aus geschäftlicher Sicht behandelt.

Experten aus Abteilungen, die u. a. für ESG- oder Umweltaktivitäten zuständig sind, teilen ebenfalls ihr Wissen und ihre Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen der grünen Chemie und der Nachhaltigkeit. Die Artikel befassen sich daher mit relevanten Themen der heutigen Welt und stellen mögliche Lösungen vor, die zum Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können.

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