Der Superplastyfikator CP ist ein Äquivalent zum Superplastyfikator CA40 FF in fester Form, d.h. ein von Naphthalinsulfonsäure- Formaldehyd-Polykondensat (NSF) des Kalziumsalzes. Es ist ein hellbraunes Pulver mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt (maximal 10%) und ist leicht in Wasser löslich. Geringes Schüttgewicht ermöglicht die Senkung der Transportkosten.
Es handelt sich um eine polyekeltrolytische Verbindung, die in zwei Hauptbereichen der Industrie als Dispergiermittel dient: als Basis für die Verflüssiger-Weichmacher-Zusatzmittel in der Bauindustrie und als Wasserreduzierer bei der Herstellung von Gipskartonplatten.
Diese oberflächenaktive Verbindungbesteht aus einer hydrophoben organischen Kette und einer hydrophilen Sulfongruppe. Sein Wirkmechanismus basiert hauptsächlich auf dem Prinzip der elektrostatischen Abstoßung zwischen gleichnamigen Ladungen (Sulfongruppen), die bei Zement- oder Gipskörnern nach der Adsorption von Molekülen des Superplastyfikators CP an diesen auftreten. Die gegenseitige Abstoßung von Zement-/Gipskörnern nach Zugabe eines Superplastyfikators bewirkt die Zerfall von Agglomeraten und die Freisetzung des darin enthaltenen Wassers. Dadurch erhöht sich die Fließfähigkeit der Betonmischung, was ihre Pumpfähigkeit verbessert und die Zeit der Bildung von Zementhydratationsprodukten (Betonabbindezeitverzögerung) durch den Abstand der Zementkörner voneinander verlängert.
Der Superplastyfikator CP als Verflüssiger-Weichmacher-Zusatzmittel kann in der Bauindustrie auf zwei Arten eingesetzt werden. Durch die Reduzierung des Wasser/Zementwertes (d.h. durch die Reduzierung des Zugabewassers um bis zu 25%) wird die Porosität von Festbeton reduziert, ohne die Konsistenz der Mischung zu verschlechtern, was direkt zu einer deutlichen Erhöhung der Spätfestigkeit führt (bis zu 30% im Vergleich zu einer Mischung ohne Zusatz eines Superplastyfikators). Es verbessert auch die Dichtheit des Betonelements, d.h. seine Beständigkeit gegen aggressive Substanzen und Frost sowie seine Abriebfestigkeit und verbessert die Haftung des neuen Betons am alten Beton. Da die Frühfestigkeit nimmt ebenfalls zu, wird auch die Ausschalung des Betonelements beschleunigt.
Durch die Reduzierung der eingesetzten Menge des Einmachwassers, die Zugabe des Superplastyfikators CP und die Beibehaltung eines konstanten Wasser/Zementwertes kann die Zementmenge reduziert werden, was zu wirtschaftlichen Vorteilen und einer geringeren Wärmeabgabe aus der Hydratation führt und das beim Abbinden des Betons auftretende Schwinden minimiert.. Das Produkt führt keine großen Luftmengen in die Betonmischung ein, was zu einer Verschlechterung der Frostbeständigkeit führen könnte, und trägt aufgrund der sehr geringen Chloridkonzentration nicht zur Korrosion von Stahlbewehrungen in Betonkonstruktionen bei. Darüber hinaus ermöglicht es die Herstellung von Betonmischungen bei Lufttemperaturen bis zu -5°C, ohne die Zementhydratation zu beeinträchtigen.
Die Hersteller von Gipskartonplatten sind bestrebt, die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig die Verflüssigung des Gipsmaterials aufrechtzuerhalten. Die Zugabe des Superplastyfikators CP reduziert den Wasserverbrauch im Prozess und verkürzt die Trocknungszeit der fertigen Platte. Gleichzeitig beeinflusst das Produkt weder die Abbindezeiten noch die Haftung zwischen Gips und Papier. Es fördert die Bildung von Gipskristallen in Form von Nadeln, wodurch die Struktur der Platte langlebiger wird.
Die Pulverform des Produkts verschlechtert nicht seine Applikationseigenschaften und trägt zur Senkung der Transportkosten und Lagerkosten des Produkts bei. Der Einsatz von Kleinmengen des Superplastyfikators CP ermöglicht es, kostengünstig und umweltfreundlich Beton herzustellen, der sich gleichzeitig durch sehr gute Festigkeit und rheologische Eigenschaften auszeichnet. Es wird hauptsächlich für die Herstellung von Transportbeton, Betonfertigteilen, Zementmörtel, aber auch für die Herstellung von Gipselementen, z.B. Gipskartonplatten, empfohlen.
PCC Rokita SA ist eine der größten Chemiefirmen in Polen und Mittelosteuropa. Ihr Geschäftsbereich umfasst die Produktion von Chloralkalien, Polyetherpolyolen, Polyalkylenglykolen und Phosphorderivaten.
Alle oben aufgeführten Informationen über das Produkt entsprechen dem besten Wissen des Herstellers und wurden nach Treu und Glauben veröffentlicht. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Garantie für die Vollständigkeit und Genauigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen und haftet nicht für die Folgen der Nutzung dieser Informationen. Der Benutzer ist verpflichtet, sie selbst zu verifizieren und zu bestätigen. Der Hersteller behält sich das Recht vor, den Inhalt dieses Dokuments jederzeit ohne Angabe von Gründen ändern zu dürfen.