Die Zeiten, in denen es ärgerlich war, dass das Laden von Webseiten lange dauerte oder dass man auf das Herunterladen oder Versenden von Dateien lange warten musste, sind endlich Geschichte. Das Breitbandinternet hat die Internetnutzung revolutioniert und für individuelle Kunden und Unternehmen viele neue Möglichkeiten eröffnet. Im letzten Jahr arbeiteten viele Menschen nicht mehr im Büro, sondern von zu Hause aus, der Schulunterricht wurde nicht in Klassenzimmern, sondern in Form von Videokonferenzen realisiert. Diese Zeit hat eindeutig bewiesen, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit einen realen Einfluss auf die Qualität unseres Lebens und auf das Ausbildungsniveau hat. Daher lohnt es sich, über spezifische Merkmale der Lichtwellenleitertechnologien, die für eine superschnelle Datenübertragung sorgen, etwas mehr zu erfahren.
Was ist ein Lichtwellenleiter und wie funktioniert er?
Ein Lichtwellenleiter ist ein aus Kunststoffen und Glasfasern erzeugter Leiter. Er ermöglicht, Daten mithilfe von Lichtwellen mit einer Geschwindigkeit von bis zu einigen Terabit pro Sekunde zu übertragen. Der große Vorteil der Lichtwellenleitertechnologie ist die Tatsache, dass die Datenübertragung ohne Störungen erfolgt, die als Hauptursache der Reduzierung von Datenübertragungsgeschwindigkeiten in herkömmlichen telefonischen Leitungen gilt. Externe Einflussfaktoren, wie Gewitter, starke Stürme, Wolkenbrüche oder Schneestürme, haben einen großen Einfluss auf die Datenübertragungsgeschwindigkeit oder Internetreichweite, falls die Datenübermittlung per Funk oder mithilfe von „einfachen” Kupferleitungen erfolgt. Im Falle eines Lichtwellenleiter-Internetanschlusses haben diese Einflussfaktoren keine Bedeutung. Das alles bewirkt, dass das mithilfe von Lichtwellenleitern genutzte Internet nicht nur sehr schnell, sondern zugleich auch stabil ist.
Was muss man über die Lichtwellenleitertechnologie wissen?
Die Technologie selbst ist so interessant, dass es sich lohnt, über ihre Schlüsselaspekte und Vorteile mehr zu erfahren. Zurzeit bietet ein Lichtwellenleiter die Möglichkeit, nicht nur schnell im Web zu surfen, sondern auch viele andere Dienste zu nutzen. Festnetz-Telefonie, Fernsehen, Zugriff auf mediale Internetplattformen oder Steuerung der Lösungen im Smart-Home-Bereich – das sind nur einige Beispiele der Anwendungen von Lichtwelleneitern heute. Das alles bewirkt, dass mithilfe eines in Haus, Wohnung oder Büro angeschlossenen Lichtwellenleiters alle unentbehrlichen Telekommunikations- und multimediale Dienste genutzt werden können.
Die wichtigsten Vorteile des Lichtwellenleiters
Zur dynamischen Entwicklung der Lichtwellenleitertechnologien, die als FTTH (Fiber To The Home) bezeichnet werden, ist es durch steigende Anforderungen der Anwender gekommen, die einen immer schnelleren und stabileren Datentransfer erwarten. Wenn man die herkömmliche ADSL-Technologie (Internetverbindung mithilfe eines Telefonmodems) mit einem FTTH-Anschluß vergleicht, dann lässt sich ein gewaltiger Unterschied feststellen, der aber nicht ausschließlich die Datenübertragungsgeschwindigkeit betrifft. Ein optisches Signal, wie es in Lichtwellenleiternetzwerken genutzt wird, ist in keiner Weise für externe Störungen anfällig. Zugleich gibt es im Falle der Lichtwellenleitertechnologie keine gemeinsame Nutzung von Daten und der Anschluss ermöglicht, verschiedene Telekommunikationsdienste gleichzeitig zu nutzen.
Ein weiterer Vorteil des Lichtwellenleiters ist sicherlich die viel längere Lebensdauer der FTTH-Infrastruktur im Vergleich zu herkömmlichen Internetleitern. Ein Lichtwellenleiter gewinnt auch in diesem Vergleich durch geringere Betriebskosten sowie dadurch, dass es nicht nötig ist, zusätzliche Geräte zu installieren, die zwischen einem Serverraum und dem jeweiligen Anwender aktiv sind. Das alles bewirkt, dass ein FTTH-System einen schnellen und stabilen Internetanschluss sowie Komfort garantiert, den keine herkömmliche Leitung zu gewährleisten in der Lage ist. Die oben genannten Vorteile gelten auch als wesentliche Vorteile für die Umwelt. Eine höhere Beständigkeit der Installation bedeutet, dass Geräte seltener ausgewechselt und weniger Kunststoffe eingesetzt werden. Da der Energieverbrauch dabei geringer ist, werden auch weniger CO2 und sonstige schädliche Gase in die Atmosphäre ausgestoßen.
Keine Lichtwellenleiter ohne geeignete Komponenten
Wenn man über Lichtwellenleitertechnologie schreibt, ist es nicht möglich, ein paar Worte den Komponenten zu widmen, die für einen stabilen, schnellen und sicheren Datentransfer an die im FTTH-System funktionierende Geräte sorgen. Glasfasern und Kunststoffe, die zur Herstellung von Lichtwellenleitern eingesetzt werden, sind sorgfältig ausgewählte Stoffe mit Parametern, die es ermöglichen, ein Signal ultraschnell zu übertragen. Die Herstellung von Lichtwellenleitern ist ein komplizierter Prozess und eine der Schlüsselphasen dabei ist die Herstellung einer Vorform, die zur Gewinnung von Lichtwellenleitern dient. Zur Herstellung der Vorform wird u.a. Tetrachlorsilicium genutzt, welches durch die PCC-Gruppe – einen der größten Hersteller professioneller chemischer Mittel für die Industrie – angeboten wird. Im Produktkatalog kann man auch ultrareines Tetrachlorsilicium finden, welches bei der Herstellung von optischen Fasern mit geringem Dämpfungspegel genutzt wird.
Lichtwellenleitertechnologie ist die Technologie der Zukunft
In der ganzen Welt werden Lichtwellenleiternetzwerke sehr dynamisch entwickelt. Der technische Fortschritt ermöglicht uns, Daten mithilfe von Kabeln zwischen den Kontinenten zu übertragen, die sich durch eine immer höhere Leistung auszeichnen. Dadurch ist der Datentransfer noch schneller und stabiler. Das alles bewirkt, dass viele Internetnutzer, die jahrelang einen herkömmlichen Internetanschluss hatten und dann auf Lichtwellenleitertechnologie umgestiegen sind, sich nicht vorstellen können, die alte Technologie je wieder zu nutzen.