Trennmittel sind Präparate, die zum Freisetzen von Elementen aus Formen verwendet werden.
Ihre Aufgabe ist es, die Adhäsion des Materials an die Form, Schalung oder ein anderes Element zu reduzieren. Diese Mittel werden als Gleitmittel verwendet, um die Haftung von Polymer-, Keramik- und Betonprodukten zu verhindern. Sie werden vor allem als Mischungen auf Öl-Basis verwendet, die auf die Oberfläche der Form aufgetragen wird. Trennmittel ermöglichen ein leichtes Lösen des Formteils ohne es zu beschädigen und schützen die Formen und Schalungen vor Beschädigungen. Sie werden in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie in der Bauindustrie eingesetzt.
Die meisten von uns sind diesem Begriff wahrscheinlich schon begegnet, doch nicht jeder ist in der Lage, die breite Palette von Verbindungen zu beschreiben, zu denen Trennmittel gehören. Was also ist ein Trennmittel? Dieser Begriff wird für Stoffe verwendet, die eine spezifische Barriere bilden zwischen der Form einer bestimmten Gestalt oder eines Elements, die einen vereinfachten und schnelleren Replikationsprozess ermöglicht, und der Oberfläche des zu formenden Teils. Es lohnt sich, diese Verbindungen genauer unter die Lupe zu nehmen, da viele Industriezweige ohne den Einsatz von Trennmitteln heute nicht mehr existieren könnten und die wachsende Nachfrage auf dem Markt dazu führt, dass die Hersteller immer sauberere, sicherere und vor allem umweltfreundlichere Präparate anbieten.
Adhäsion ist das Anhaften, Verbinden von Oberflächen zweier Materialien, unterschiedlicher Körper (fest oder flüssig). Sie entsteht durch die Anziehungskraft zwischen den Molekülen. Antiadhäsion hingegen ist das Gegenteil von Adhäsion und besteht in der Trennung der Oberflächen zweier sich berührender Körper mithilfe trennender Substanzen, also Antiadhäsionsmitteln (Trennmitteln).
Im Allgemeinen werden die meisten Trennmittel auf Silikonbasis hergestellt, wenngleich die gegenwärtig verwendeten Präparate auch in silikonfreier Form erhältlich sind. Silikon wirkt als Schmiermittel. Es wird in etwa 70% der Fertigungsprozesse eingesetzt. Es ist chemisch und thermisch beständig und nicht brennbar. Allerdings neigt Silikon dazu, auf die Oberfläche des extrudierten Produkts überzugehen, und lässt sich nur schwer entfernen. In solchen Fällen ist es besser, silikonfreie Präparate zu verwenden. Diese basieren auf Wachsen, Glykolen oder Pflanzenölen. Sie haben etwas schlechtere Leistungsparameter als entsprechende Mittel auf Silikonbasis, dafür verunreinigen sie die Oberfläche des extrudierten Materials nicht.
Trennmittel lassen sich zudem in zwei Kategorien einteilen: solche, die einen Film bilden, der zwei in Kontakt stehende Oberflächen voneinander trennt, und solche, die chemisch mit dem Material reagieren, in dem sie sich befinden. Durch die chemische Reaktion wird dann das Phänomen der Adhäsion verhindert.
Ein passend gewähltes Trennmittel gleicht die Kohäsionskräfte zwischen den sich berührenden Materialien aus. Spezialprodukte dieser Art können dazu beitragen, die Produktivität zu erhöhen und die Lebensdauer von Werkzeugen, Profilen oder Formen zu verlängern. Die Anzahl an Mängeln und Defekten, die ein zufriedenstellendes Ergebnis erheblich beeinträchtigen können, wird verringert.
Die Verwendung eines Trennmittels hat folgende Vorteile:
Trennmittel haben meist die Form von Aerosolen oder Flüssigkeiten. Je nach Form, Konsistenz und Viskosität des jeweiligen Produkts sind verschiedene Anwendungsmethoden möglich. Zögern Sie nicht, die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu befolgen.
Aerosolprodukte sprühen Sie am besten auf eine möglichst vorab gereinigte Oberfläche. Achten Sie beim Auftragen des Produkts darauf, dass es gleichmäßig verteilt wird. Falls die mit dem Trennmittel zu beschichtende Fläche recht groß ist, sollten Sie den Einsatz von Düsen und speziellen Sprühgeräten erwägen.
Flüssige Präparate können erfolgreich mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen werden. Das lohnt sich bei kleinen Elementen. Für große Flächen ist es jedoch am besten, professionelle Sprühgeräte oder Düsen wie bei Aerosol-Trennmitteln zu verwenden.
Wenn Sie Trennmittel verwenden, sollten Sie so viel davon nehmen, dass die Form erhalten bleibt und sich leicht ablösen lässt. Verwenden Sie jedoch auch nicht zu viel davon, da ein übermäßiger Einsatz von Trennmitteln keinen zusätzlichen Nutzen bringt, sondern nur die Kosten in die Höhe treibt. Die heutzutage verwendeten Trennmittel haben alle eines gemeinsam: Je dünner die Schicht, die Sie auftragen, desto besser.
Der Einsatz von Trennmitteln trägt wesentlich dazu bei, eine optimale Qualität der hergestellten Waren zu gewährleisten. Da das Präparat die Eigenschaften des Elements selbst beeinflussen kann, sind die richtige Auswahl und Anwendung entscheidend für die Erzielung des gewünschten Effekts. Ein optimales Trennmittel verhindert, dass ein Teil beschädigt wird, und lagert sich nicht auf der Form oder dem zu formenden Teil ab. Der gute Zustand der Form bleibt auf Dauer erhalten. Das macht die Produktion schneller, wirtschaftlicher und damit rentabler.
Wie wähle ich also das richtige Produkt aus? Es lohnt sich, einige grundlegende Aspekte zu beachten:
Antiadhäsive Eigenschaften werden inzwischen auch in der Bauindustrie verwendet. Man bezeichnet sie auch als Schalungsmittel oder -öle für Beton. Sie werden unterteilt in:
Ein korrekt ausgewähltes Präparat bildet einen Film, der die Betonoberfläche von der Schalungsform trennt, welche in der Regel wiederverwendbar ist. Werden die Trennmittel weggelassen, klebt der ausgehärtete Beton fest an der Form. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Zement, der das Bindemittel im Beton darstellt, durch Veränderungen und Reaktionen u. a. Calciumhydroxid bildet, das neben seinen korrosiven Eigenschaften auch für Oberflächenreaktionen verantwortlich ist. Antihaftbeschichtungen erleichtern nicht nur die Arbeit beim Betonieren und Einschalen, sondern sorgen auch für eine glatte und ästhetisch ansprechende Oberfläche des Betons. Mögliche Schäden am Beton müssen in der Regel repariert werden, um die Lebensdauer des Bauwerks zu gewährleisten. Bei Architekturbeton, von dem bestimmte visuelle Effekte erwartet werden, kann dies zu seiner Disqualifizierung führen. Lesen Sie auch über Betonzusatzstoffe und Zusatzmittel.
Das Bauwesen, insbesondere der Betonbau, ist nicht der einzige Bereich, in dem Trennbeschichtungen erfolgreich eingesetzt werden. Im Prinzip stellt sich in jedem technischen Fachgebiet und jeder Tätigkeit, bei der es notwendig ist, die Form eines bestimmten Produkts zu reproduzieren, z. B. aus Glas, Keramik oder auch Kunststoff, die Frage, wie sich die Gestalt von der Form trennen lässt.
Um bei der Herstellung von Kunststoffen und Elastomeren im Spritzguss-, Vakuum- und Pressverfahren sowie beim Formen und Schweißen von Kunststoffen die Gestalt von der Form zu trennen, werden Trennmittel wie aromatenfreie Kohlenwasserstoff-Fraktionen, Polyamide oder Wachse in Form von Suspensionen eingesetzt.
Präparate mit antiadhäsiven Eigenschaften zur Verwendung in der Polymertechnologie sollten folgende grundlegenden Anforderungen erfüllen:
Kunststoffe für Spielzeug oder Lebensmittelverpackungen müssen strenge Anforderungen erfüllen, und das gilt auch für die bei ihrer Herstellung verwendeten Trennmittel.
Trennmittel sind unter anderem in folgenden Branchen von entscheidender Bedeutung: Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Metallverarbeitung, Gummiverarbeitung, Bearbeitung von Verbundwerkstoffen und viele andere. Viele technische Prozesse sind ohne Trennmittel nur schwer vorstellbar. Die PCC-Gruppe reagiert auf diese Nachfrage mit einer breiten Palette von Produkten. Hier einige Beispiele für Trennmittel, die bei der PCC-Gruppe erworben werden können:
ROKAmer PP450 ist ein Polyol. Dieses Produkt gehört zur Gruppe der polymeren Verbindungen, die aufgrund des Vorhandenseins zweier hydrophiler Gruppen im Molekül eine bifunktionelle Struktur aufweisen. Es ist ein schaumhemmendes und in kaltem Wasser lösliches Produkt. Ein positiver Aspekt dieses Trennmittels ist zweifellos die hohe Wirkstoffkonzentration, die seine Wirkung noch effektiver macht. ROKAmer PP450 ist ein vielseitiges Produkt, das sicher in der Anwendung und biologisch abbaubar ist.
Dabei handelt es sich um ein komplexes Gemisch chemischer Verbindungen. Es dient als Emulgator für Mineralöl, das z. B. in der metallurgischen Industrie verwendet wird. Es enthält keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie Nitrite, Phenole oder Chlor- und Bariumverbindungen. Das Produkt ist eine klare Flüssigkeit mit schmierenden Eigenschaften und wird in der metallurgischen Industrie und im Baugewerbe verwendet.
In Kürze werden Verbraucher ein Produkt namens POLIkol 8000 kaufen können, das zur Gruppe der Polyoxyethylenglykole gehört. Das Produkt ist in fester Form erhältlich, als weiße bis hellgelbe Flocken. Diese Form kann eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich Dosierung und Lagerung darstellen. Außerdem ist es ein sicheres, ungiftiges Produkt, das keine Hautreizungen verursacht. POLIkol 8000 kann erfolgreich bei der Herstellung von Verpackungen, in der Bauindustrie oder in der Keramikproduktion eingesetzt werden.