Solubilisatoren, auch bekannt als Lösungsvermittler, sind Verbindungen, die die Löslichkeit anderer Substanzen erhöhen.
Lösungsvermittler unterscheiden sich von Lösungsmitteln durch ihre Fähigkeit, Dispersionen zu bilden. Sie ermöglichen es, die Dispersion der nicht mischbaren Substanz im System zu erhalten, ohne dass sie geschüttelt werden muss. Der Einsatz von Lösungsvermittlern spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Kosmetika und Körperpflegeprodukten.
Diese Substanzen können nach zwei Mechanismen wirken – hydrotrop und mizellar.
Die hydrotrophe Solubilisierung besteht darin, dass sich die hydrophilen Partikel (Solubilisatoren) mit den Partikeln der gelösten Substanz verbinden. Die daraus resultierenden instabilen Verbindungen, sogenannte Assoziationen, haben eine höhere Löslichkeit als die in das System eingebrachte Substanz selbst. Sie wird durch das Vorhandensein von hydrophilen Gruppen des Lösungsvermittlers verursacht.
Die mizellare Solubilisierung basiert auf der Verbindung von Lösungsvermittlern mit in das System eingebrachten Tensiden. Die dabei entstehenden mizellaren Systeme erhöhen die Löslichkeit und stabilisieren das Kolloid.